Inhalt
Hier ist er mein erster Round Up Post. Das Thema: Urlaub im tropischen Regenwald. Vorab vielen lieben Dank an alle, die sich zu diesem speziellen Thema gemeldet haben und ihren Beitrag geleistet und ihre Eindrücke geteilt haben. Urlaub im tropischen Regenwald ist nicht für jeden etwas. Umso mehr freut es mich, dass ich dir nun einige Orte vorstellen darf, die andere Reiseblogger schon bereist haben. Da kriege ich direkt wieder Fernweh. Einige Destinationen würde ich am liebsten direkt für meine nächste Reise einplanen. Nochmals vielen Dank an alle.
Vietnam – Phong Nha Ke Bang National Park
Eine Südostasien-Reise im Frühjahr 2017 führte mich unter anderem zum Phong Nha Ke Bang National Park in Zentral-Vietnam. Der rund 86.000 Hektar große Park liegt im Regenwaldgebiet Südostasiens und fasziniert vor allem mit riesigen Karstformationen inmitten des Dschungels. In diesen Felsen gibt es zahlreiche Höhlen, unter anderem die drittgrößte Höhle der Welt, die „Hang En“. In dieser befindet sich nämlich ein unterirdischer See inklusive Strand. Und genau dort haben wir eine Nacht in einem kleinen Iglu-Zelt verbracht.
Nach ausführlicher Einweisung wurde unsere Gruppe in den Nationalpark gefahren und dort begann das Abenteuer: Durch den Matsch hinab ins Tal, vorbei an Dschungelpflanzen zu einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo. Nach einem Mittagessen weiter über Sand, vorbei an Karstfelsen und durch hüfthohe Flüsse bis wir den Höhleneingang erreichten. Über Geröll und eine wackelige Holzplanke über den unterirdischen See zum Strand. Dort ließen wir nach einem kurzen Sprung ins eiskalte Wasser den Abend bei leckerem vietnamesischen Essen ausklingen und wunderten uns für einen kurzen Moment über den fehlenden Nachthimmel…
Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht und einer kleinen Schwimm-Expedition in eine weitere Höhle mit glitzernden Stalaktiten, wanderten wir durch den Dschungel zurück. Unterwegs begleiteten uns Schmetterlinge in allen Farben und Größen. Ich fühlte mich wie Alice im Wunderland und summte im Kopf den „Avatar“-Soundtrack.
So langsam kam die Sonne hervor und die Luftfeuchtigkeit stieg immer weiter an. Die letzte Verschnaufpause endete recht plötzlich mit dem Besuch einer riesigen Spinne. Wir kämpften uns über ausgetretene Matschpfade wieder aus dem Dschungel hinauf. Der Schweiß lief in Strömen und wir nutzten Palmenblätter zum Luft fächern. Irgendwann holte einer der Guides eine Machete heraus – „For the tiger“. Ich glaube er wollte uns nur etwas antreiben…
Nass, k.o. und euphorisch kamen wir irgendwann am Ziel an und empfingen dankbar eisgekühltes Bier. Ein tolles Erlebnis und ein Highlight der Asienreise.
Das ganze Abenteuer findest du übrigens auf https://katetravels.de/phong-nha.
Mein Tipp für deinen Dschungel-Trip:
Ich wünschte, ich hätte einen kleinen Handventilator dabei gehabt – beim bevorstehenden Trip nach Südamerika mache ich das. Auf jeden Fall!
Über die Autorin:
Hi, ich bin Kate, Freizeit-Hippie mit Abenteuerdrang und Reisesucht. Auf meinem Blog erzähle ich von meinen Reisen in die Ferne oder mit meinem ausgebauten Van, vom Surfen und vom Yoga. Im Herbst geht’s nach Bolivien und Peru – ich bin gespannt!
Kolumbien – im Regenwald des Amazonas
Kaum ein anderer Ort sorgte bei uns im Vorfeld für solch eine Aufregung und Gänsehaut am ganzen Körper wie der Amazonas. Und der Besuch des Amazonas war der glorreiche Abschluss unserer neunmonatigen Reise durch Zentral- und Südamerika. Mit sechs Millionen Quadratkilometern in neun verschiedenen Ländern übt der mächtige Dschungel rund um den ebenso mächtigen Amazonas eine unwiderstehliche Faszination aus und ist natürlich der perfekte Ort für Dschungel-Liebhaber.
Wir erkundeten den Amazonas von Leticia in Kolumbien aus. Die kleine Stadt mitten im Amazonas ist nur per Flugzeug oder Boot zu erreichen und liegt im Dreiländereck mit Peru und Brasilien und ist für diese Abgeschiedenheit durchaus fortschrittlich. Alle möglichen Exkursionen kann man hier organisieren: mehrtägige Kanutouren, eine Fahrt mit einem Amazonasdampfer und sogar Ausflüge zu rosa Delfinen.
Wir organisierten eine Tagestour über unser süßes Hostel Casa de las Palmas und waren hellauf begeistert. Einen ganzen Tag schipperten wir in einem kleinen Boot über den Amazonas, besuchten Freunde unseres Guides, entdeckten wandernde Bäume, wilde Legenden und so allerlei Tiere im dichten Blätterdach.
Doch das eigentliche Highlight kam zum Schluss: an einer weiten Stelle des Amazonas, die eher einem See zu gleichen schien, deutete unser Guide auf einmal mit aufgeregter Mine in eine Richtung: „Hier sind die rosa Delfine!“ Und tatsächlich sahen wir kurze Zeit später mehrere der skurrilen Flussbewohner auftauchen und wieder abtauchen. „Wenn ihr wollt, dann könnt ihr auch ins Wasser“, meinte unser Guide. Marie ließ es sich nicht zwei Mal sagen und sprang in die zugegeben ziemlich braune Brühe.
Seltsam war es schon auf einmal im dunklen Amazonas zu treiben, der ja auch für seine Anakondas, Krokodile und Piranhas bekannt ist. Immer wieder stiegen Luftblasen auf und alle hofften, dass diese von den hier und da auftauchenden rosa Delfinen stammen. Doch wie wir da so trieben bei der untergehenden Sonne, war für uns glasklar: Der Amazonas ist in echt genauso beeindruckend, magisch und ungestüm, wie wir ihn uns immer vorgestellt hatten.
Über die Autoren:
Marie und Chris reisen seit 4 Jahren gemeinsam als Paar um die Welt. Auf ihrem Reiseblog https://www.worldonabudget.de berichten sie von ihren Abenteuern. Das können Kurztrips sein, doch meistens sind die beiden an exotischen Orten auf der ganzen Welt anzutreffen.
Auch ich persönlich bin mittlerweile im Amazonas gewesen. Du möchtest wissen, wie es war? Dann schau doch mal in meinem ersten Amazonas-Erfahrungsbericht vorbei.
Kambodscha – per Ziplining durch die Baumwipfel
Es gibt viele Arten, den Dschungel zu entdecken. Die meisten von ihnen haben gemein, dass man dabei auf dem Boden bleibt. Dabei kann ein Perspektivenwechsel durchaus interessant sein, zum Beispiel, bei einem Spaziergang auf Baumwipfelpfaden.
Einen Schritt weiter gehen ein paar Anbieter, die abenteuerlustigen Reisenden erlauben, gleichsam durch die Luft zu fliegen. Im kambodschanischen Siem Reap habe ich das in unmittelbarer Nähe der bekannten Ruinen von Angkor Wat selber ausprobiert.
Ausgerüstet mit Helm und angehakt am Sicherheitsseil klettern wir auf schmalen Treppen in die Höhe. Zuerst nur ein paar weniger Meter über dem Boden, bald aber schon auf etwa 40 Meter. Geländer gibt es nicht. Mehr als einmal werden meine Knie weich. Ist das nun Höhenangst oder einfach nur Höhenrespekt?
Unser Guide hängt mich hier oben an ein anderes Stahlseil, an dem sich ein beweglicher Wagen befindet. Ich lasse mich in meine Seile fallen und nur wenige Augenblicke später sause ich mit der Zipline zwischen den Baumkronen der Dschungelriesen hindurch. Ein wundervolles Gefühl, das sich auf dieser Tour noch mindestens zehn Mal wiederholt.
Und der Dschungel? In den Wäldern rund um den vielleicht schönsten Tempel der Welt sollen Gibbons leben. Die Menschenaffen bekomme ich nicht zu Gesicht. Aber ganz ehrlich: an diesem besonderen Tag spielt das keine so große Rolle. Eine ausführliche Beschreibung meines Abenteuers findest du hier: https://weltreiseforum.com/blog/flight-of-the-gibbon-angkor/
Über den Autor:
Oliver Zwahlen ist Schweizer und bereist als freier Journalist bereits seit Jahren die Welt. Dabei sind ihm vor allem die Reisen an außergewöhnliche Destinationen ans Herz gewachsen.
Ecuador – vier Tage im Cuyabenjo Naturreservat
Das Naturreservat Cuyabeno liegt im Amazonas-Regenwald im Norden Ecuadors. Ziel des Reservats ist nicht nur die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Es ist gleichzeitig Lebensraum indigener Völker, wer der Siona.
Lebensader des Cuyabeno Reservats ist der gleichnamige Fluss. Was liegt also näher, als das Amazonas-Gebiet vom Cuyabeno aus zu erkunden. Im Kanu paddeln wir vom Parkcenter aus über das braune Wasser. Ungewiss, welche Tiere sich unter uns befinden.
Zu beiden Seiten blicken wir ins Grüne. Der Blick dringt nur wenige Meter in den dichten Dschungel. Es braucht eine Weile bis ich in den Grünschattierungen erste Farbtupfer entdecke – bunte Blumen und große Schmetterlinge. Unser Guide erspäht weit mehr und macht uns auf Faultiere aufmerksam, die hoch oben in den Ästen schlummern. Auf im Baumloch spielende Baumratten, auf gut getarnte Fledermäuse und im Gebüsch versteckte Anakondas. Eine Affenbande tobt um uns durchs Gebüsch und direkt vor unserer Lodge tauchen Flussdelphine aus dem Wasser.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist für mich die Übernachtung im Zelt. Mich schützt lediglich die dünne Haut der Innenzeltwand. Mitten im Dschungel schlafe ich im lauten Konzert des Regenwaldes ein. Ein Zirpen, Schnattern, Pfeifen, Surren, Rauschen und Zischen ohne gleichen. So laut kann die Nacht mitten in der Natur sein, denke ich und schlafe glücklich ein. Ohne noch einen weiteren Gedanken an die Bananenspinne zu verschwenden, die wir noch kurz zuvor auf der Nachtwanderung unweit der Zelte entdeckt haben.
Die weiteren Nächte schlafen wir in einer Ökolodge, geführt von den Siona. Der Stamm lebt im Cuyabeno Reservat und verschafft sich durch nachhaltige Tourismusprojekte ein neues Einkommen. Uns Touristen geben sie einen unvergesslichen Einblick in ihr Leben und ihren Lebensraum.
Mein ganzes Dschungel-Abenteuer findest du unter https://www.traveloskop.de/ecuador-amazonas-tour-kanu/
Mein Dschungel-Tipp: Fernglas oder Teleobjektiv nicht vergessen – die meisten Tiere sind nicht einfach zu entdecken.
Über die Autorin:
Ich bin Britta und lebe zurzeit in Togo. Auf traveloskop.de schreibe ich von meinem Aufbruch in eine fremde Welt und über meine Reisen in Westafrika. Ein weiterer Schwerpunkt des Reiseblogs ist Südamerika.
Borneo (Indonesien) – das Danum Valley und seine tierischen Bewohner
Wer nach Borneo fährt, muss dort natürlich den Regenwald besuchen – solange es noch geht. Denn von den Wäldern, die die Insel bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts fast vollständig bedeckten, ist nicht mehr viel übrig. Aufgrund von massiven Abholzungen, um auf Regenwaldgebiet Palmölplantagen anzulegen, ist bereits die Hälfte des Urwaldes in Borneo verschwunden. Nur noch ein Viertel des Dschungels gilt als intakt.
Ein Rückzugsgebiet für viele durch die Rodung selten gewordene Tiere ist das 438 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet Danum Valley in Sabah, im Nordosten Borneos. Hier leben Zwergelefanten, Nebelparder, Bartschweine, Malaienbären, Orang-Utans und weitere Affenarten. Um diese zu Gesicht zu bekommen, brauchst Du jedoch eine Menge Glück. Aber auch ohne Sichtungen großer Tiere ist der Dschungel ein spannender Ort.
Im Danum Valley Field Centre, wo Forscher und Wissenschaftler arbeiten, durften wir drei Tage im Urwald verbringen. Wanderungen sind nur mit einem Guide erlaubt, denn im undurchdringlichen Wald hast Du nach wenigen Minuten die Orientierung verloren. Wir machten mit unserem kundigen Begleiter eine sechsstündige schweißtreibende Tour rund um das Field Centre. Die meisten Tiere, die wir dabei gesehen haben, waren Blutegel. Blutegelsocken sind also ein Muss bei solch einer Wanderung!
Wir haben uns beim Laufen viel Zeit gelassen, um vor allem die kleinen Tiere – Insekten, Eidechsen und Vögel – zu bestaunen. Ein weiteres Highlight in Danum Valley ist eine morgendliche Tour zu einem Turm, um den Sonnenaufgang und das Erwachen des Dschungels zu beobachten. Der dichte Nebel über dem Wald und das Rufen der Gibbons im Morgengrauen sind ein einmaliges Erlebnis, das Du bestimmt nicht so schnell vergessen wirst.
Alles Infos zu den Kosten und zur Buchung des Aufenthalts in Danum Valley findest Du hier: https://www.ferngeweht.de/danum-valley-dschungel-borneo/.
Über die Autorin:
Auf Ferngeweht schreibe ich über meine Reisen in alle Welt. Umweltschutz und bewusstes Reisen sind mir wichtig. Vor allem der Regenwald ist mir nach mehreren Besuchen auf verschiedenen Kontinenten ans Herz gewachsen.
Borneo (Malaysia) – unterwegs auf dem Sungai Kinabatangan
Wenn du Nasenaffen, Orangutans, Zwergelefanten, Reptilien, unterschiedliche Vogel- und Amphibienarten in ihrem natürlichen Lebensraum sehen möchtest, solltest Du unbedingt an den Sungai Kinabatangan fahren, den längsten Fluss des malaysischen Bundesstaates Sabah auf Borneo. Dieser entspringt in der Mitte Sabahs und erstreckt sich über 560 Kilometer, bevor er in die Sulusee mündet.
Während viele, die nach Borneo reisen, unbedingt auch den Mount Kinabalu, den höchsten Berg Südostasiens, besteigen wollen, bin ich wegen der Tier- und Pflanzenwelt nach Borneo gereist. Am meisten freute ich mich auf das Sepilok Orangutan Rehabilitation Centre und auf meinen zweitägigen Aufenthalt am Kinabatangan-Fluss.
Bereits die Anreise dorthin ist wunderschön. Mit dem Boot wirst Du zu Deiner Unterkunft am Fluss gebracht. In meiner Buchung waren zwei Bootsfahrten auf dem Kinabatangan an zwei Nachmittagen bereits inkludiert. Zusätzlich habe ich gegen Aufpreis je eine Bootsfahrt am frühen Morgen und eine am späten Abend dazu gebucht, was ich nur empfehlen kann.
Die Atmosphäre auf dem Fluss ist zu verschiedenen Tageszeiten ganz unterschiedlich und man sieht je nach Uhrzeit verschiedene Tiere. So sahen wir nachts vor allem exotische Vögel, während wir tagsüber Orangutans, Nasenaffen sowie andere Affenarten und Reptilien beobachten konnten. Doch auch wenn der Fluss morgens eher ruhig durch den Regenwald zu fließen scheint und noch die Nebelschwaden in der Luft hängen, so hatte auch diese Atmosphäre für mich ihren Reiz, und ich fand es faszinierend, die Tierwelt beim Erwachen zu beobachten.
Mich haben die Orangutans, die Nasenaffen und die Zwergelefanten begeistert, doch auch die unterschiedlichen Vogelarten fand ich wunderschön. Mein wohl beeindruckendstes Erlebnis hatte ich jedoch, als wir an einem der beiden Nachmittage am Ufer eine Zwergelefantenherde beobachteten und sich plötzlich ein Babyelefant zwischen den erwachsenen Tieren nach vorne schob und den Rüssel hob, so als wollte er uns begrüßen.
Vanessas Tipp für dich:
Ich würde Dir raten, nicht in der Regenzeit zwischen Oktober und Februar nach Borneo zu reisen. Ich war im Januar 2011 auf Borneo, hatte jedoch das Glück, trotz Regenzeit nur im Kinabalu-Nationalpark länger anhaltende Regengüsse zu erleben. Für den Kinabatangan-Fluss solltest Du mindestens zwei Tage einplanen und wenn möglich eine Unterkunft buchen, die Bootstouren zu unterschiedlichen Tageszeiten auf dem Fluss anbietet.
Über die Autorin:
Vanessa berichtet auf ihrem zweisprachigen Blog The Travelling Colognian auf Englisch und auf Deutsch über ihre Reisen insbesondere durch Asien und an den Persischen Golf. Der Schwerpunkt ihres Blogs liegt dabei auf Reisen als Frau alleine und abseits der Touristenpfade durch Länder wie China und Bhutan sowie durch Zentralasien.
Borneo (Malaysia) – mysteriöse Höhlensysteme und ein tierisches Nachtleben
Während unserer dreimonatigen Malaysia-Reise haben wir viele Regenwälder gesehen, die uns alle auf ihre Weise faszinierten, doch einer davon war ganz speziell und irgendwie anders: der Mulu-Nationalpark auf Borneo.
Unter der grünen Oberfläche beherbergt er eines der größten Höhlensysteme der Welt. Die berühmte Sarawak-Kammer ist so gigantisch, dass 40 Boing-747-Flugzeuge darin Platz finden würden. Allerdings ist diese ausschließlich mit einer anspruchsvollen Klettertour zu erreichen, an der du nur mit entsprechender Erfahrung teilnehmen darfst. Dennoch lohnt sich ein Besuch im Mulu-Nationalpark! Auch ohne anstrengende Caving-Touren kannst du gigantische Höhlen erkunden.
Es gibt vier Schauhöhlen, die du mit einer geführten Tour betreten darfst. Jede Höhle ist auf ihre Art besonders und bietet Unterschlupf für Millionen Fledermäuse. Am Abend kannst du beobachten wie die riesigen Schwärme in einem beeindruckenden Schauspiel ihre Lager verlassen.
Die Höhlen waren der ausschlaggebende Punkt, weshalb wir überhaupt in den Nationalpark geflogen sind. Doch es gibt noch so viel mehr zu entdecken! Am ersten Abend solltest du an einer Nachtwanderung teilnehmen. Wir haben dabei unglaublich viel über die große Artenvielfalt des Dschungels gelernt. Vom Park-Eingang führen etliche Wanderwege durch den Regenwald, die du tagsüber auf eigene Faust erkunden kannst. Sobald es dunkel war, sind wir mit Taschenlampen auf unsere eigene Nachtexpedition gegangen. Wichtig ist, dass du leise bleibst und dich sehr langsam bewegst. Besonders erschrocken haben wir uns über eine riesige Gespenstschrecke, welche direkt neben uns auf dem Geländer auftauchte.
Doch auch Skorpione, interessante Käfer und Schlangen kannst du bei Nacht sehen. So viele Krabbeltiere wie dort haben wir in keinem anderen Nationalpark Asiens entdecken können.
Größere Tiere wirst du im Mulu jedoch selten zu Gesicht bekommen. Durch den Lärm der Flugzeuge haben viele Tiere die Region verlassen und sind in ruhigere Gebiete gezogen. Dennoch solltest du den Mulu-Nationalpark unbedingt mit eigenen Augen gesehen haben!
Über die Autoren:
Bina und Francis starteten 2015 mit einer Kamera-Drohne im Gepäck auf eine Weltreise. Besonders in Asien haben sie sich absolut wohl gefühlt. Auf ihrem Reiseblog my-road.de schreiben sie über die Erlebnisse auf ihren Reisen und geben dir Tipps, was du alles beim Reisen mit einer Drohne beachten musst.
Costa Rica – Glamping im Dschungel
Ein einzigartiges Erlebnis ist das Glamping im Dschungel Costa Ricas. Im Almonds and Corals schläfst du nur durch ein Insektennetz getrennt vom Dschungel. Auch das Restaurant bietet einen traumhaften Blick auf den Dschungel. Der Strand ist naturbelassen und schön, aber man kann hier nicht wirklich gut baden, denn die Strömung kann lebensgefährlich sein. Der Besitzer gibt aber gerne Auskunft über die aktuellen Strömungsbedingungen.
Warum wird dein Aufenthalt besonders sein?
Man schläft mit den Geräuschen des Dschungels ein und wird durch die Brüllaffen morgens um kurz nach fünf Uhr geweckt. Zu Hause sicherlich nicht unsere favorisierte Aufstehzeit, aber im Dschungel ist das schon ganz besonders toll. Das Highlight: man kann hier direkt vor der Haustüre den Dschungel hautnah erleben.
Das coolste Tier vor Ort?
Wir waren umgeben von sämtlichen Dschungelbewohnern. Frösche, Spinnen und unterschiedliche Insekten, Schlangen und andere Reptilien, Schmetterlinge, aber auch Affen und Faultiere. In der freien Wildbahn sind Tiersichtungen natürlich immer Glückssache, aber dafür umso schöner und aufregender. Für uns das schönste Erlebnis war ein Faultier in freier Wildbahn zu sehen. Wir sind ganz aufgeregt gelaufen, um es nicht zu verpassen. Tja lustig nur, dass sich Faultiere ja eigentlich kaum bewegen. Die Aufregung hat uns einfach übermannt…
Was ist dein ultimativer Tipp für einen Regenwald-Aufenthalt?
Folgende Utensilien sollte man immer mit haben: Insektenschutzspray, eine lange Hose, einen Pulli und eine Regenjacke. Man sollte auch immer eine Kamera mit dabei haben, denn man weiß ja nie, wer einem über den Weg läuft. Zusätzlich empfiehlt es sich mit den Einheimischen zu plaudern, denn die sehen die Tiere meist schneller und wissen, wo man nach welchen Dschungelbewohnern Ausschau halten soll. Die Tarnung der Tiere ist meist so gut, dass sie nur ein geschultes Auge sehen kann. Angst vor Mitbewohnern sollte man auch nicht haben, denn manches Krabbeltier kommt dann doch irgendwie rein. Sei es durch ein Schlupfloch oder wenn man unvorsichtigerweise die Türe offen lässt…
Über die Autoren:
Wir, Thomas und Ines aus Österreich, lieben es zu Reisen. Reisen ist für uns der Gin des Lebens. Auf unserem Blog verbinden wir unsere Reiselust mit unserer Ginliebe.
Wir bleiben in Costa Rica, doch jetzt geht es in die kühleren Berge von Monteverde. Dort gibt es einen Regenwald der etwas anderen Art – den Nebelwald.
Costa Rica – auf zum Nebelwald Monteverde
Fester Bestandteil einer jeden Costa Rica Rundreise sollte ein Stopp im Nebelwald von Monteverde sein. Schon die Anreise in den Nationalpark ist ein reines Abenteuer. Mit dem Mietwagen geht es über unasphaltierte Pisten hinauf in den Nebelwald Costa Ricas. Ein Geländewagen mit Allrad-Antrieb ist hier zwingend notwendig, denn die teils steilen Anstiege und riesigen Schlaglöcher machen die Fahrt nicht nur anspruchsvoll, sondern auch für ein normales Fahrzeug fast unmöglich. Doch die anstrengende Fahrt lohnt sich.
Der Monteverde Nebelwald liegt auf einer Höhe von fast 1.700 Meter und ist Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Die unglaubliche Artenvielfalt im Dschungel Costa Ricas kann man buchstäblich hören. Das vielschichtige Stimmengewirr des Regenwalds bildet den Soundtrack bei der Erkundung des Nationalparks. Es empfiehlt sich, zusammen mit einem ortskundigen Guide die Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken, denn gerade viele der scheuen Vogelarten sieht man nur mit dem geschulten Auge des Guides und mit seinem Fernglas.
Mit etwas Glück begegnet man auch der grünen Papageienschlange, deren giftgrüne Farbe einen schon erschaudern lässt.
Doch der Dschungel Costa Ricas lässt sich nicht nur zu Fuß, sondern auch actionreich an einer ZIP-Line erkunden. Im Selvatura Park kann man, ausgestattet mit Helm und Klettergeschirr, nicht nur den riesigen Bäumen des Urwalds auf Augenhöhe begegnen, sondern auch rasant an einem Stahlseil zwischen ihnen hindurchsausen. Sicherlich ein einzigartiges Erlebnis und eine ganz neue Art und Weise, den Monteverde Nebelwald Costa Ricas zu entdecken.
Über die Autoren:
Wir sind Susanne und Hannes – und zusammen sind wir Die Traumreiser. Seit mehr als acht Jahren bereisen wir zusammen die Welt. In unserem Reiseblog www.dietraumreiser.de geben wir euch neben praktischen Reisetipps auch Anregungen für euren nächsten Trip – ganz ob Wochenendtrip oder Fernreise.
2 Kommentare