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Du hast nicht viel Zeit für deinen Urlaub und möchtest trotzdem gerne nach Afrika? Das ist kein Problem. Es müssen nicht immer direkt 2 oder 3 Wochen am Stück sein, auch wenn das natürlich die schönste Variante ist. Ich denke, da sind wir uns alle einig 🙂 Wie also ist das möglich? Meine Antwort: mit einer 9-tägigen Uganda Reise.
Reiseplanung für deine Uganda Reise
Uganda zählt für viele sicherlich nicht zu den Nummer Eins Reisezielen in Afrika. Touristisch ist das Land bisher kaum erfasst und wegen seiner geographischen Nähe zum Kongo würden viele Reisende andere Länder vermutlich vorziehen. Warum also Uganda? Für mich persönlich waren die Berggorillas der Hauptgrund, warum ich nach Uganda gereist bin. Diese wundervollen Tiere gibt es in freier Wildbahn nur noch im Dreiländereck von Kongo, Ruanda und Uganda. Dazu aber später mehr.
Wenn du dich für eine Reise nach Uganda entschieden hast, dann stellt sich nun also die Frage der Reiseplanung. Wie kommst du dorthin? Wo übernachtest du? Wie kommst du vor Ort von A nach B? Welche Ausflüge kannst du machen? Wenn du nur 9 Tage Zeit hast, dann empfehle ich dir in jedem Fall die Buchung über eine Reiseagentur. Ja, ich weiß: ich persönlich bin auch kein allzu großer Freund von vorgefertigten Reisen 😉 Doch wenn die Zeit knapp ist, dann hilft es manchmal. Über einen Bekannten hatte ich von Elefant Tours erfahren. Ich war mit dem Service vor der Reise sehr zufrieden – super Betreuung. Bestelle Herrn Schuff bitte viele Grüße, falls du dich für eine Buchung entscheidest. Auch der Guide Patrick vor Ort war super. Er war während der gesamten Reise der Guide und Fahrer.
Einziges Manko: unser Safari-Jeep hatte kein zusätzliches Spanndach auf dem Dach, sodass es keinen Schutz vor der Sonne gab. Mehr dazu aber später. Da dies meine erste Safari war, ist es mir aber garnicht aufgefallen. Erst nach der Reise beim Feedbackgespräch wurde klar, dass dies ein Fehler der Partneragentur vor Ort war. Hätte ich auf den Austausch des Wagens bestanden, dann wäre dies vermutlich passiert.
Nach meinem ersten Gespräch mit Elefant Tours war mir klar, dass ich um eine Uganda Reise definitiv nicht mehr herumkommen würde. Wir redeten über das Gorillatrekking und die Schimpansen. Danach war klar: das muss ich auch machen!!!
Gesagt, getan – ich buchte die Reise.
Beste Reisezeit Uganda
Ich denke, dass du Uganda im Prinzip ganzjährig bereisen kannst. Die Frage ist nur, ob mit oder ohne heftigen Regen. Als regnerischer gelten vor allem die Monate von März bis Mai und Oktober bis November. Doch auch hier kannst du super schönes Wetter haben. Ich war zum Beispiel im Mai dort und es hat nicht einmal stark geregnet.
Generell ist das Klima in Uganda sehr angenehm. Tagsüber ist es warm zwischen 25° C und 30° C. Nachts kühlt es sich ab auf ca. 15° C. Du wirst also immer super schlafen können. So erging es mir zumindest dort.
Deine Uganda Reise: die Gesundheit geht vor
Vor deiner Reise nach Uganda solltest du dich von der Reisemedizinischen Abteilung deines Gesundheitsamtes oder auch von einem Tropenmediziner beraten lassen. Die Tipps, die ich hier geben kann, sind keine medizinische Grundlage, sondern ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen zum Thema Impfungen für Uganda. Aktuelle Informationen findest du immer auch auf der Seite des Auswärtigen Amtes. An dieser Stelle möchte ich also garnicht auf die Details jeder einzelnen möglichen Krankheit und Impfung eingehen, sondern hauptsächlich auf Malaria und die Gelbfieberimpfung.
Malariaprophylaxe
Ich kann dir nur ans Herz legen dir eine Malariaprophylaxe zu besorgen und diese auch einzunehmen. Du startest, je nach Packungsbeilage, ca. 2-3 Tage vor der Reise und nimmst die Tabletten über den gesamten Zeitraum deiner Reise bis ca. 1 Woche nach der Reise. Als ich abends in Entebbe saß und mir die ersten Mücken um die Nase geflogen sind, war ich heilfroh, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Es macht eine Reise nach Uganda sehr viel entspannter, denn gerade das Gebiet um Entebbe herum ist starkes Malariagebiet.
Ich habe damals den Wirkstoff Atovaquon/Proguanilhydrochlorid eingenommen und keinerlei Beschwerden damit gehabt. Wenn du bereits ein Rezept hast, dann kannst du dieses bei der Shop Apotheke* direkt einlösen und das Medikament bestellen. Es gibt es von verschiedenen Herstellern.
Die Gelbfieberimpfung
Tatsächlich ist die Gelbfieberimpfung bei der Einreise nach Uganda Pflicht und du wirst bei der Einreise auch überprüft. Nachdem dein Flieger gelandet ist und du ins Gate kommst, musst du dich als erstes in eine Schlange stellen. Nach und nach zückt jeder seinen gelben Impfausweis mit der Gelbfieberimpfung und zeigt diesen einem Beamten.
Ein letztes Wort möchte ich noch an ein Erste-Hilfe-Set verlieren. Auf einer Reise in ein Land wie Uganda, in dem die medizinische Versorgung bei weitem nicht so ist wie in Europa und wo Aids ein großes Thema ist, da solltest du gut vorbereitet sein und ein Erste-Hilfe-Set dabei haben, welches ebenfalls sterile Kanülen und Spritzen enthält. Es gibt gute Sets von Care Plus*
: solltest du dein Erste-Hilfe-Set nicht benötigen, dann lass es doch nach der Reise einfach vor Ort. Ich habe es damals Patrick, dem Guide, dort gelassen. Er hat sich sehr darüber gefreut, denn einfache Dinge wie Pflaster, Mulden oder ähnliches sind dort teilweise schwer zu bekommen oder teuer.
Tag 1: Die Anreise nach Uganda und Übernachtung in Entebbe
Natürlich kannst du den Flug nach Uganda ebenfalls über eine Agentur buchen, doch meine Erfahrung hat gezeigt, dass die private Buchung meistens günstiger ausfällt. Die internationalen Flüge nach Uganda gehen nach Entebbe. Entebbe ist zwar nicht die Hauptstadt, doch die zweitgrößte Stadt Ugandas. Sie liegt direkt am Viktoriasee, ca. 35 km von der Hauptstadt Kampala entfernt.
Eine sehr gute Verbindung bietet KLM an. Von jeder deutschen Stadt aus geht es zunächst nach Amsterdam und von dort nach Entebbe. Wundere dich nicht, dass es vor der Landung in Entebbe nochmal einen Stopp in Kigali (Ruanda) gibt. Dort bleibst du aber einfach sitzen. Es steigen nur einige Reisende aus und Neue ein. Dann geht es direkt weiter nach Entebbe.
KLM Deutschland*: z.B. Düsseldorf (DUS) – Amsterdam (AMS) – Entebbe (EBB), ca. 800 € p.P.
Sobald du in Entebbe angekommen bist, geht es als erstes durch den Gelbfiebercheck. Anschließend werden Fotos von dir gemacht und du erhälst dein Uganda Visum. Danach kannst du dann endlich zu deinem Gepäck und raus aus dem Flughafen. In der Ankunftshalle wartet dann bereits dein Guide auf dich. Es geht zum Jeep und ab in die erste Lodge in Entebbe. Es ist bereits dunkel und spät. Daher wirst du nicht mehr viel unternehmen können.
Das Papyrus Guesthouse* ist nicht weit vom Flughafen entfernt. Die Fahrt dauert maximal 15 Minuten. Daher ist das kleine Guesthouse perfekt für deine erste Nacht. Die Gastgeber sind sehr herzlich und die Zimmer schlicht, aber sauber. Das Kingsize-Bett ist, wie übrigens alle Betten in Uganda, mit einem riesigen Moskitonetz verschleiert.
Tag 2: Flug zum Bwindi Nationalpark
Da zwischen Deutschland und Uganda nur 1 Stunde Zeitverschiebung liegt, bist du am nächsten Morgen ziemlich fit und ausgeruht. Dein Guide kommt dich am frühen Morgen direkt bei der Lodge abholen und bringt dich wieder zum Entebbe International Airport. Erschreck dich nicht, denn bevor ihr auf das Flughafen-Gelände fahren dürft, wird der ganze Wagen, das Gepäck und auch du von militärischen Kräften durchsucht. Das geht meist ziemlich zügig, ist aber tatsächlich beim ersten Mal ein klein wenig befremdlich.
Vor dem Eingang zum Flughafen erfolgt erneut der Gelbfiebercheck und die Verabschiedung von deinem Guide. Dieser fährt nämlich parallel mit dem Auto nach Bwindi, damit ihr von dort aus wieder gemeinsam mit dem Wagen weiterfahren könnt. Aber keine Sorge. In Bwindi wartet ein weiterer Guide auf dich.
Es geht also dann in die kleine Wartehalle des Flughafens. Ziemlich spannend, denn mein Flug hatte kein Gate 😀 Und ich wusste auch nicht so recht, wo es hingehen sollte. Aber wie das in anderen Ländern meistens so ist, kommst du immer irgendwie an. Und so war es auch in diesem Fall. Mein Guide hatte mir zuvor netterweise einen Mann gezeigt, der auch nach Bwindi fliegen wollte. Ich habe mich einfach an seine Fersen gehangen und so dann letztlich auch den Flug gefunden. Es ging also mit einer winzigen Maschine bis zum Kihihi Airstrip. Ganz schön abenteuerlich. In Kihihi wurde ich von einem Mitarbeitet der nächsten Lodge empfangen und es ging per Jeep weiter bis nach Bwindi. Der Bwindi Nationalpark sollte auf jeden Fall auf deiner Liste für deine Uganda Reise stehen.
Die Unterkunft in Bwindi
Übernachtet habe ich dort in der Buhoma Lodge*. Die Zimmer sind traumhaft schön – offen gehalten und komplett aus Holz. Alles bettet sich super in die Natur ein. Auch das Essen war super.
Ein Spaziergang durch’s Dorf
Da du schon gegen Mittag in Bwindi ankommen wirst, hast du noch Zeit etwas im Dorf zu unternehmen. Ich entschied mich damals für einen Spaziergang durch das Dorf, bei dem ich mehr über Tee- und Kaffeeproduktion gelernt habe. Außerdem durfte ich einen selbst gebrauten Bananenschnaps probieren. Vom Bananenbier habe ich lieber die Finger gelassen. Das hätte mein Magen sicher nicht verkraftet.
Ich war überrascht, dass auch die Einwohner von Bwindi bereits von Fairtrade gehört hatten. Leider ist der faire Handel in Uganda noch nicht angekommen, sodass sich die Bauern Fairtrade herbeisehnen. Du lernst bei dieser kleinen Tour sehr viel über die Einheimischen und deren Leben.
Das eigentliche Ziel der Tour war aber der Besuch der Ureinwohner des Bwindi Nationalparks. Diese leben am Rande des Dorfes, da sie nach Gründung des Nationalparks aus dem Nationalpark ausgesiedelt wurden. Es kam oft zu Zusammenstößen mit Berggorillas, die ab diesem Zeitpunkt unter Schutz standen. Leider haben die Ureinwohner die Gorillas bei Gefahr natürlich angegriffen und teilweise getötet, doch nicht gejagt. Trotzdem musste man die Tiere schützen. So leben die Ureinwohner nun am Rande des Dorfes. Ein Besuch bei ihnen ist ergreifend. Obwohl du dich mit ihnen nicht verständigen kannst, fordern sie dich zum Tanz auf und führen dir ein paar Kleinigkeiten vor. Ich hatte ehrlich gesagt das ein oder andere Tränchen im Auge als ich mit ihnen getanzt habe.
Tag 3: Das Gorillatrekking
Die Eindrücke des Gorillatrekkings kann man nur schwer in Worte fassen. Es ist atemberaubend den wilden Berggorillas und ihrem Silberrücken so nah zu sein. Sie lassen dich teilhaben an ihrem Leben und wenn du Glück hast, dann kommen sie sogar auf dich zu. Keins der Tiere hat aggressiv reagiert, wenn auch der Silberrücken relativ lautstark zu bemerken gab, dass wir in der Nähe waren. Mit auf die Brust klopfenden Fäusten kam er den Hang hinunter gestürmt.
Mir stockte kurz der Atem, doch letztlich ist dies wohl die Art der Tiere zu sagen, dass man zwar Gast sein darf, aber eben nicht zu aufdringlich sein sollte. Anschließend setzte sich der Silberrücken ruhig an einen Baum und ließ uns seine Familie beobachten. Wir waren in der Besuchergruppe nur zu viert und folgten der Gorillafamilie für eine Stunde durch den dichten Dschungel. Es war sehr anstrengend, aber eine atemberaubende Erfahrung, die du auf deiner Uganda Reise unbedingt mitnehmen solltest.
Ausrüstung für dein Gorillatrekking
Bei dem Gorillatrekking im Bwindi Nationalpark solltest du, wie bei jedem Dschungeltrekking, entsprechendes Equipment dabei haben. Eine komplette Übersicht findest du in meiner Packliste Dschungeltrekking. Allerdings möchte ich dir hier zwei persönliche Tipps zum Equipment mit auf den Weg geben.
*: falls du Wanderstöcke besitzt, dann solltest du sie unbedingt mitnehmen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe meine damals zu Hause gelassen und mich vor Ort geärgert. Du kannst dir zwar in der Buhoma Lodge* lange Stöcke ausleihen, doch leichte Wanderstöcke sind definitiv praktischer. - : ich hatte zwar einen Tagesrucksack dabei, doch der stellte sich schnell als zu klein heraus. Die Mitarbeiter der Buhoma Lodge gaben mir Lunchpakete mit, die nicht in meinen Rucksack passten. Ich konnte dort zwar einen größeren Rucksack ausleihen, doch bequemer sind natürlich immer die eigenen Rucksäcke. Auf jeden Fall sollte in deinem Rucksack ein Regencape integriert sein.
: du hast in Bwindi die Möglichkeit einen Träger für deinen Rucksack zu engagieren. Ich würde diesen Service immer wahrnehmen, denn zum einen ist dies eine wichtige Einnahmequelle für die Menschen vor Ort, und zum anderen erleichtert es dir einfach das Trekking. Durch die finanzielle Versorgung der Einwohner trägt dieser Job außerdem indirekt zum Tierschutz bei. Dieser hat mich in Uganda sowieso beeindruckt. Warum? Das kannst du hier nachlesen.
Tag 4: Fahrt in den Queen Elizabeth Nationalpark und die erste Safari
Am Abend zuvor ist auch dein Guide mit dem Wagen in Bwindi angekommen. Es kann also nun früh morgens mit dem Jeep weitergehen in Richtung Queen Elizabeth Nationalpark. Bei der Fahrt dorthin geht es durch einige Ortschaften, sodass du einen Eindruck vom Leben der Menschen in Uganda bekommen kannst. Nach ca. der Hälfte der Strecke geht es durch eine kleine Schranke. Dann bist du im Nationalpark angekommen und deine erste Safari kann beginnen.
Mach das Dach des Jeeps auf und genieße den Ausblick in die Weiten der Savanne. Schon bald werden dir erste Antilopen und Warzenschweine über den Weg laufen. Eine Safari gehört auf jeden Fall zu den Highlights einer Uganda Reise.
Unterkunft im Queen Elizabeth Nationalpark
Nach deinem ersten Game Drive kommst du schon bald im Ishasha Tent Camp* an. Das Camp liegt direkt an einem kleinen Fluss, mitten in der Savanne, und ohne Zäune. Du bist also mitten drinnen in der Wildnis. Ein Traum!
Der Begriff „Tent“ trifft die Beschreibung der Unterkünfte nicht ganz. Du schläfst dort in hüttenartigen, aber sehr luxuriösen Zelten, die ebenfalls ein Badezimmer haben. Direkt vor der Tür liegt der Fluss, an den nachts die Elefanten zum Trinken und Baden kommen. Ja, kein Witz 🙂 Nachts kannst du die Elefanten hören, wie sie an deinem Zelt vorbeilaufen, Äste abbrechen und unten am Fluss baden. Ein unbeschreibliches Gefühl und ein echtes Abenteuer auf deiner Uganda Reise.
Am Abend gibt es ein wundervolles Abendessen unter sternenklarem Himmel direkt am Fluss.
Tag 5: Weiterfahrt zur Mweya Safari Lodge*
Mein zweiter Stopp im Queen Elizabeth Nationalpark war die Mweya Safari Lodge. Ehrlicherweise gefiel mir das Ishasha Tent Camp besser, denn die Mweya Safari Lodge ist deutlich größer und unpersönlicher, obwohl die Aussicht von den Zimmern über den Eduardsee einmalig ist. Direkt vom Zimmer aus kannst du Tiere am gegenüberliegenden Ufer beobachten.
: nimm dir unbedingt ein Fernglas* mit. Ansonsten wirst du es sehr schwer haben, Tiere in der Entfernung sehen zu können. Das gilt natürlich auch für die Game Drives.
Tag 6: Weitere Game Drives im Queen Elizabeth Nationalpark
In der Mweya Lodge bin ich 2 Nächte geblieben. Ich machte einige Game Drives und sah zahlreiche Tiere. Löwen, Antilopen, Warzenschweine, Elefanten, Hippos, Hyänen und viele mehr.
Das Gefühl zu beschreiben, was ich bei den Game Drives hatte, ist schwierig. Es ist eine Mischung aus Anspannung, Vorfreude und Entdeckersinn. Ständig schweift dein Blick umher, auf der Suche nach den teils versteckten Tieren. Es ist einfach unvergesslich.
Tag 7: Fahrt zur Papaya Lake Lodge* und das Schimpansentrekking
Die Papaya Lake Lodge liegt in der Nähe von Fort Portal. Es geht zunächst durch vulkanische Berge mit traumhaften Kraterseen. Und auch hier solltest du ständig die Augen nach Tieren offen halten. Es kann dir immer etwas vor die Linse springen. Im Prinzip habe ich also fast die ganze Fahrt stehend verbracht und oben aus dem Auto geschaut.
Danach geht es durch zahlreiche kleine Dörfer und Plantagen. Dabei kannst du tatsächlich einen Stopp auf dem Äquator machen. Ich meine – wer kann behaupten schon einmal direkt auf dem Äquator gestanden zu haben 😉
: nimm dir eine Wasserflasche und probiere einmal aus, was mit Wasser passiert, dass du links und rechts vom Äquator auslaufen lässt. Richtig – das Magnetfeld der Erde sorgt dafür, dass sich die Wasserstrudel in verschiedene Richtungen bilden. Ich habe es nicht geglaubt bis ich es mit eigenen Augen gesehen habe.
Die Lodge selbst liegt ziemlich versteckt abseits der größeren Straßen, direkt am Lyantonde See. Vom Baustil her war es eine der schönsten Lodges, die ich in Uganda besuchen durfte. Und auch die Gastgeber sind unglaublich freundlich. Die Anreise zur Papaya Lake Lodge dauert einige Stunden, sodass es am Morgen bereits früh losging.
Das Schimpansentrekking im Kibale Nationalpark
Am Nachmittag wartete ein weiteres großes Abenteuer auf mich – das Schimpansentrekking. Auf deiner Uganda Reise sollte das auf keinen Fall fehlen. Viele reisen meistens nur zu den Berggorillas, doch das Schimpansentrekking ist vollkommen anders und mindestens genauso aufregend. Schimpansen verhalten sich ganz anders als Gorillas. Sie sind verrückt, laut und hibbeln die meiste Zeit durch die Gegend. Doch wenn du Glück hast, dann erwischst du sie in einem ruhigen Moment und kannst mitten drin sein in ihrer Gruppe. Sie sind dann hinter dir, vor dir und neben dir. Du bist Teil ihrer Gruppe. Einfach magische Momente.
Tag 8: Fahrt nach Entebbe
Am letzten Tag deiner Reise wartet zunächst eine etwas längere Fahrt auf dich, doch diese ist interessant, denn es geht durch zahlreiche Dörfer und belebtere kleine Städte. Hier bekommst du nochmal einen weiteren Eindruck vom Land und dem Leben dort.
Nach einigen Stunden im Auto wirst du gegen späten Nachmittag in Entebbe ankommen. Es ist bereits dunkel. Wenn du Glück hast, dann nimmt dein Guide dich noch mit auf einen Absacker, denn bis dein Flug (KLM Deutschland*) geht, wird es noch ein wenig dauern. Ich hatte damals riesiges Glück und durfte mit einigen Einheimischen in einer Bar noch ein Bierchen trinken. So habe ich auf dem letzten Meter noch einen wirklich authentischen Einblick in das Leben der Einheimischen erhalten können. Das sind für mich die Highlights einer jeden Reise. Diese unverhofften Momente, die sich einfach zufällig ergeben und dir Einblick in den Charakter eines Landes geben.
Tag 9: Ankunft in Deutschland und mein Fazit zur Uganda Reise
Ca. gegen Mittag wirst du nach einem Zwischenstopp in Amsterdam wieder auf deinem Heimatflughafen landen.
Mein persönliches Fazit nach der Ankunft in Deutschland ist, dass sich eine 9-tägige Uganda Reise in jedem Fall lohnt. Durch die gute Organisation der Agentur im Vorfeld und dank des Guides war die gesamte Reiseplanung und auch der Aufenthalt vor Ort überhaupt nicht stressig. Im Gegenteil. Ich konnte mich super entspannen, viele Tiere sehen und zahlreiche unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen.
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