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Costa Rica ist ein unglaublich vielfältiges Land, obwohl es so klein ist. Meine Costa Rica Reisetipps sollen euch helfen, die richtigen Destinationen für eure Costa Rica Reise zu finden.
Welche Destination am besten zu dir passt, hängt davon ab, was du im Urlaub gerne machst bzw. was du gerne sehen möchtest. Daher habe ich diesen Beitrag meiner Costa Rica Reisetipps nach Themen aufgeteilt. So findest du leicht die Destinationen, die am besten zu dir passen.
In diesem Beitrag findest du viele interessante Tipps und die schönsten Reiseziele Costa Ricas. Du möchtest mehr über die perfekte Costa Rica Rundreise erfahren? Dann schau in diesem Beitrag vorbei. Diese Reise habe ich genauso bereits gemacht und war begeistert.
Was du in Costa Rica unbedingt machen solltest – Must Dos & Sees Costa Rica
- In Puerto Viejo das Nachtleben der Costa Ricaner kennenlernen
- Ein Dschungeltrekking in den Regenwäldern im Süden Costa Ricas
- Mit dem Fahrrad die Küsten bei Puerto Viejo abfahren
- Einen Vulkan besteigen
- Ein Rafting machen
- Ceviche probieren
- Gallo Pinto probieren
Costa Rica Reisetipps: die besten Dschungelziele für Tierbeobachtung in Costa Rica
Piedras Blancas Nationalpark am Golfo Dulce
Der Piedras Blancas Nationalpark liegt im Südwesten von Costa Rica und grenzt direkt an den Golfo Dulce. Der Piedras Blancas Nationalpark besticht vor allem durch seine Abgeschiedenheit. Es gibt dort bisher nur wenige Touristen, was zum Teil sicherlich daran liegt, dass es im Nationalpark selber nur wenige Lodges gibt, die die Genehmigung erhalten habe, dort zu bauen. Die meisten von ihnen haben sich dem nachhaltigen Tourismus verschrieben. So stellt die Playa Nicuesa Rainforest Lodge* beispielsweise Shampoo und Mückencreme zur Verfügung, die aus biologischem Anbau stammen und die der Natur somit nicht schaden. Der Piedras Blancas Nationalpark liegt abgeschieden und beherbergt eine Vielzahl an wilden Tieren wie Aras, Jaguare und Pumas. Aber auch Agutis und andere Nager kann man dort sehen.
Aktivitäten
Wanderungen durch den Dschungel: im Piedras Blancas Nationalpark leben zahlreiche wilde Tiere. Die Playa Nicuesa Rainforest Lodge und vermutlich auch die anderen Lodges stellen private Wanderwege durch den Dschungel zur Verfügung. So kannst du dich auch ohne Guide im Dschungel bewegen. Sobald du das Gelände deiner Lodge verlässt und dich auf die Pfade begibst, bist du mitten drinnen im wilden Dschungel. Nirgendwo sonst habe ich so viele Tiere sehen können, ohne dass ein Guide mir zeigen musste, wo sie sich verstecken.
Nachtwanderungen im Dschungel: dieses Abenteuer solltest du unbedingt mitnehmen, denn nachts erwachen viele Tiere, die du tagsüber nicht sehen kannst, weil sie sich verstecken oder sie schlafen. Ich konnte damals Schlangen, Affen und zahlreiche Insekten sehen.
Schnorcheln und Tauchen: die wenigen Lodges im Piedras Blancas Nationalpark bieten fast alle Schnorcheltouren an. Einige auch Tauchausflüge. Ich persönlich finde, dass man hier die besten Schnorcheltouren machen kann. Der Süden gehört zu den besten Costa Rica Reisetipps für Wasserratten. Zum Schnorcheln eignet sich am besten der Golfo Dulce, denn dort bist du meistens alleine mit deiner Ausflugsgruppe und triffst nicht auf andere Touristen. Die Korallenriffe sind unbeschädigt und du kannst schon in Ufernähe viele verschiedene Fische sehen. Zum Tauchen geht es meist auf die Isla de Caño. Sie liegt einige Kilometer vor der Küste. Bei der Überfahrt siehst du ziemlich sicher Delfine, die mit den Bugwellen des Bootes spielen. Auch hier kann man Schnorcheln, doch da die Insel auf offenem Meer liegt, ist der Wellengang hier meist recht hoch. Dafür sieht man sehr große Fischschwärme und sogar Riffhaie und Meeresschildkröten.
Kanutour durch die Mangroven: vom Golfo Dulce aus gelangt man schnell in ein wunderschönes Mangrovengebiet. Ein Paradies für Vogelliebhaber. Mitten in den Mangroven steigst du um auf dein Kanu. Es geht ca. 2 bis 3 Stunden lang durch die engen Kanäle der Mangroven. Du siehst dort zahlreiche Vogelarten, Kaimane und auch Muscheln. Wenn du Lust hast, dann kannst du dort auch Schwimmen gehen. Ebenfalls eine Tour, bei der man nur auf wenige Touristen stößt und die Natur um sich herum in vollen Zügen und ohne Störungen genießen kann.
Delfin-Tour: im Golfo Dulce an den Mündungen der Mangroven leben einige Delfinschulen. Ich habe dort damals 3 Touren gemacht und jedes Mal Delfine gesehen. Es war unglaublich. Sie sind fast zum Greifen nahe, wenn sie vor dem Boot herschwimmen und sich treiben lassen. Sogar Delfinjunge konnte ich sehen. Diese Tour solltest du in keinem Fall missen.
Corcovado Nationalpark
Der Corcovado Nationalpark liegt im Südwesten von Costa Rica auf der Halbinsel Osa. Dort kann die wohl abenteuerlichsten und längsten Dschungel-Trekkings in Costa Rica machen. Eine gute Vorbereitung ist hier gefragt, denn der Park ist oft aus Naturschutzgründen gesperrt und es gibt nur wenige Anbieter, die die Durchquerung des Parks anbieten. Gute Informationen kannst du bei Osa Aventura finden. Doch selbst, wenn du nicht direkt im Corcovado übernachten möchtest, kannst du schöne Tagesausflüge dorthin machen. Ich habe in der Punta Marenco Lodge* übernachtet, einer auf einem Berg gelegenen rustikalen Lodge mit herrlicher Aussicht auf den Pazifik.
Aktivitäten
Wanderungen im Dschungel: die Punta Marenco Lodge liegt mitten im Dschungel, sodass du dich für Wanderungen in den Dschungel nur wenig von der Lodge entfernen musst. Die Natur ist atemberaubend. Während der Wanderungen kannst du auch bis zum Strand gehen, denn der Dschungel liegt direkt am Meer. Ich habe noch nirgendwo sonst einen so abgelegenen Strand gesehen. Kilometerweit keine Menschenseele. Ich beschreibe den Strand immer als „Robinson Crusoe“ Strand, da er so wild und unberührt ist.
Tauchen und Schnorcheln: die meisten Touren gehen von hier aus zur Isla de Caño. Man kann die vorgelagerte Insel bereits vom Balkon der Punta Marenco Lodge aus sehen. Die Überfahrt dauert ca. 1 Stunde. Delfine und je nach Jahreszeit auch Wale wirst du bei der Überfahrt zu Gesicht bekommen.
Nationalpark Tortuguero
Der Nationalpark Tortuguero gehört zu meinen Highlights und somit auch zu meinen Costa Rica Reisetipps. Er liegt im Nordosten von Costa Rica und grenzt direkt an den Atlantik. Das Besondere an diesem Nationalpark ist, dass er ausschließlich aus Wasser und Dschungel besteht. Es gibt weder Autos noch Straßen. Selbst im gleichnamigen Ort Tortuguero gibt es keine Straßen oder Autos. Das Hauptfortbewegungsmittel sind Boote. Erreichen kannst du den Park also entweder per Boot oder aber per Flugzeug, denn es gibt eine kleine Landebahn, die von nationalen Airlines angeflogen wird, wie z.B. Nature Air.
Aktivitäten
Schildkröten-Tour: der Nationalpark Tortuguero ist vor allem für seine namensgebenden Schildkröten (spanisch „Tortuga“ = Schildkröte) berühmt. Jedes Jahr kommen tausende Meeresschildkröten an Land um in Tortuguero ihre Eier abzulegen. Ein unglaubliches Erlebnis. Riese Meeresbewohner schleppen sich mühevoll an den Strand ihrer Geburt um dort auch ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Es ist unglaublich, wenn man daneben stehen darf um das zu beobachten. Die Schildkrötensaison liegt ungefähr zwischen Juli und Oktober. In dieser Zeit kommen sowohl die Lederschildkröte als auch die Grüne Meeresschildkröte hier an Land.
Kanutour Tortuguero Nationalpark: es gibt im Ort Tortuguero zahlreiche Anbieter, die diese Touren anbieten. Ich würde mich in jedem Fall für das nicht motorisierte Kanu entscheiden, denn dann bist du lautlos im Dschungel unterwegs und wirst viel mehr Tiere sehen. Die Tour beginnt auf den großen Hauptkanälen des Nationalparks und führt dann immer weiter hinein in die kleineren und abgelegenen Flussarme. Es gibt unglaublich viele Vogelarten. Auch Seekühe und Kaimane sind hier zu Hause. Mit viel Glück kannst du auch hier den Jaguar sehen.
Weitere Costa Rica Reisetipps für Tierbeobachtung und Dschungelaufenthalte
Neben den bereits erwähnten Regionen gibt es noch zahlreiche weitere Regionen, in denen man unglaublich viele Tiere sehen kann. Dazu gehören zum Beispiel der Manuel Antonio Nationalpark, die Region um Sarapiquí oder auch der Nationalpark Cahuita. Diese werde ich später in diesem Artikel noch genauer beschreiben.
Costa Rica Reisetipps: die richtige Packliste für deinen Dschungel-Aufenthalt
Wenn du im Dschungel Urlaub machen möchtest, dann solltest du auf jeden Fall gut ausgestattet sein.
Vulkane und Berge in Costa Rica
Obwohl Costa Rica so klein ist, gibt es dort zahlreiche Vulkane und Gebirge, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Auch in dieser Rubrik besticht Costa Rica durch seine Vielfältigkeit. Du findest sowohl kühle Bergregionen als auch Regionen mit vulkanischer Aktivität, die fast schon an die Savanne erinnern und wo es unglaublich heiß werden kann. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Info: die Liste der Vulkane und Gebirge beinhaltet nur Orte, die ich selber besucht habe. Daher kann es darüber hinaus noch weitere interessante Ziele geben.
Vulkan Poás bei San José
Der Vulkan Poás ist 2017 das letzte Mal ausgebrochen. Du solltest dich also vor deiner Reise erkundigen, ob er aktuell bestiegen werden kann oder nicht. Ich hatte vor einigen Jahren noch das Glück, dass der Vulkan geöffnet war. Der Poás liegt ca. 1,5 Stunden entfernt von San José und eignet sich daher perfekt als Tagesziel, wenn man in San José oder Umgebung übernachtet. Du kannst ihn aber auch auf dem Weg zu einem deiner nächsten Ziele im Norden besuchen. Man kann mit dem Auto relativ weit nach oben fahren, sodass du kaum Zeit verlierst.
Die Region um den Rincón de la Vieja im Norden Costa Rica’s
Der Rincón de la Vieja liegt im Norden des Landes in einer savannenartigen Umgebung. Der Vulkan kann, je nach Wetterlage, bestiegen werden. Solltest du die Besteigung machen wollen, dann solltest du dich vorab gut informieren, ob der Vulkan freigegeben ist. Leider kann es nämlich auch kurzfristig zu Sperrungen kommen. Es gibt oft heftige Winde, die eine Besteigung zu gefährlichen machen würden. Und trotzdem lohnt sich ein Besuch in der Region, denn der Nationalpark beinhaltet nicht nur den Vulkan, sondern auch ein vulkanisches Gebiet in den Ebenen.
Aktivitäten rund um den Rincón de la Vieja
Wanderungen im Nationalpark: hier kannst du zahlreiche vulkanische Aktivitäten aus nächster Nähe beobachten. Blubbernde Schlammlöcher (auch Fumarolas genannt) und Seen, die aussehen wie Tomatensuppe, warten hier auf dich. Es ist eine interessante Wanderung durch vulkanisches Gebiet. Für mich ein Must Have in meinen Costa Rica Reisetipps, da die Region so anders ist wie viele andere in Costa Rica.
Baden im vulkanischen Schlammbad: wer Lust hat, der kann in den heißen Quellen des Vulkans baden gehen und sich mit heilendem Vulkanschlamm einreiben. Ich persönlich glaube nicht unbedingt an die heilende Wirkung, aber es ist auf jeden Fall ein lustiger Ausflug und erinnert ein bisschen an Wellness in der freien Natur.
Hoch zu Pferd durch den Wald: es gibt in der Region einige Lodges, die eher an eine Range aus Amerika erinnern, denn es gibt zahlreiche Pferde und Cowboys, die Ausritte auf ihren Pferden anbieten. Dabei geht es sprichwörtlich über Stock und Stein durch den Wald zu abgelegenen heißen Quellen und Flüssen. Bitte achte auf die Gesundheit der Tiere. Es lässt sich leicht erkennen, ob die Tiere in einem guten Zustand sind. Leider ist dies nämlich nicht immer und überall der Fall.
Nebelwald am Cerro de la Muerte
Der Cerro de la Muerte ist der höchste Pass der Interamericana und Teil des Talamanca-Gebirges. Der Nebelwald um Fuße des Cerro dela Muerte liegt im Tal von San Gerardo de Dota. Für mich ein absoluter Costa Rica Reisetipp, denn dieses Tal unterscheidet sich wieder stark von den meisten anderen Regionen in Costa Rica. Es ist eine einzigartige Region, die an einen Märchenwald erinnert. Es gibt zahlreiche Moose und einer der grünsten Wälder, die ich je gesehen habe. Obwohl die Anreise beschwerlich ist, solltest du diesem kleinen Tal unbedingt einen Besuch abstatten.
Von San José aus ist San Gerardo de Dota in ca. 3 bis 4 Stunden zu erreichen. Dabei geht es durch die wunderschöne Talamanca-Gebirgskette. Zum Schluss fährst du extrem steil bergabwärts in Richtung Tal. Als Unterkunft kann ich dir hier auf jeden Fall die Trogon Lodge* empfehlen. Süße kleine Bungalows mitten im Dschungel. Da es nachts sehr kühl werden kann, bekommst du eine Wärmflasche ins Bett gelegt.
Aktivitäten im Nebelwald
Beobachtung des Quetzal: der Quetzal ist eigentlich der Nationalvogel von Guatemala, doch auch hier kannst du mit viel Glück den Quetzal sehen. Leider ist mir nie ein gutes Foto gelungen, doch in kann dir versprechen, dass es ein unglaublich schöner und farbenfroher Vogel ist. Zahlreiche Vogelliebhaber kommen in diese Region um ihn zu sehen.
Wanderungen: die Trogon Lodge bietet zahlreiche Wanderungen an. Unter anderem kannst du den Cerro de la Muerte besteigen oder dich einfach auf eigene Faust auf den Pfaden der Lodge bewegen.
Am Abend kannst du dich am Lagerfeuer aufwärmen und einen heißen Kakao mit oder ohne Rum genießen.
Meine Costa Rica Reisetipps für Sonnenanbeter
Costa Rica liegt zwischen Atlantik und Pazifik und bietet somit zahlreiche Traumstrände auf beiden Seiten des Landes. Im Prinzip hast du die Qual der Wahl. Um die die Wahl für deinen Strandurlaub in Costa Rica zu erleichtern, hier einige Tipps von mir.
Strände auf der Atlantikseite bei Puerto Viejo
Puerto Viejo de Talamanca liegt im Südosten des Landes, kurz vor der Grenze nach Panama. Es ist ein toller Ort, auf den ich später in diesem Artikel noch zu sprechen komme. An dieser Stelle geht es um den Strandabschnitt, der sich weiter südlich von Puerto Viejo befindet. Kilometerlang säumen sich dort versteckte Strandabschnitte aneinander. Am besten erreichst du diese per Fahrrad von Puerto Viejo aus. Wenn du früh genug startest, dann kannst du einige dieser Strände besuchen. Viele davon sind weniger besucht und du kannst dir ein schönes ruhiges Plätzchen suchen. Mir persönlich gefällt diese Region besonders gut, da man von Puerto Viejo aus tolle Strände besuchen kann, aber auch schnell im Dschungel ist. Du kannst zum Beispiel sehr schnell zum weiter nördlich gelegenen Cahuita Nationalpark gelangen, auf den ich später noch zu sprechen komme.
Strände auf der Pazifikseite von Costa Rica
Die Pazifikseite von Costa Rica wartet mit deutlich mehr Stränden auf als die Atlantikseite. Einige gehören definitiv in meine Costa Rica Reisetipps.
Playa Arco – verstecktes Strandparadies
Der „Playa Arco“ liegt westlich von Uvita und grenzt an den Meeresnationalpark „Bahía Ballena“, welcher für die jährlich wiederkehrenden Wale bekannt ist. Der Strand ist zum Beispiel von der La Cusinga Lodge* aus zu erreichen. Du wanderst ca. eine halbe Stunde und erreichst dann einen sehr abgelegenen Strandabschnitt. Nur wenige Touristen verirren sich hierher. Da der Strand sehr einsam ist, solltest du am besten keinerlei Wertsachen mit dir führen. Dann kannst du auch unbesorgt im Meer baden gehen. Achtung: die Strömungen hier sind sehr stark. Uvita eignet sich meiner Meinung nach nicht für einen langen Strandaufenthalt, aber es ist auf jeden Fall einen Abstecher wert, wenn du einsame Strände magst. Ansonsten ist die Gegend eher ruhig. Die meisten Touristen kommen erst für die Walsaison ab Juli bis November dorthin.
Manuel Antonio
Manuel Antonio gehört deswegen in meine Costa Rica Reisetipps, weil er vor allem für Strandliebhaber und Gourmets das perfekte Ziel ist. Besucher, die allerdings einsame Strände suchen, werden hier nicht allzu happy sein. Manuel Antonio ist seit meinem ersten Besuch 2008 sehr viel touristischer geworden. Es gibt zahlreiche Hotels, Restaurants und Bars, in denen man den Abend ausklingen lassen kann. Wer also abends gerne gut essen geht und einen Cocktail am Strand genießen möchte, der ist hier genau richtig. Es gibt zahlreiche Wellness-Angebote und viele Ausflugsmöglichkeiten. Ein beliebtes Ziel ist der Manuel Antonio Nationalpark, der direkt an den Ort grenzt und in wenigen Minuten erreicht werden kann. Auch hier teilt man sich Wanderwege und Strand mit zahlreichen anderen Besuchern. Wen das also nicht stört, der kann hier zahlreiche Tiere hautnah sehen.
Aktivitäten in Manuel Antonio
Paragliding: am Strand von Manuel Antonio gibt es einige Anbieter, bei denen du dieses Abenteuer buchen kannst. Ich selber habe es nie gemacht, aber ich bin sicher, dass es ein unvergessliches Erlebnis ist.
Jetski-Fahren: auch hierzu gibt es Anbieter direkt am Strand.
Wanderungen im Nationalpark: die meisten Wege teilst du dir mit anderen Besuchern, aber es gibt auch weniger besuchte Wege. So zum Beispiel der Trail zur „Punta Catedral“.
Dies sind nur einige Singe, die du in und um Manuel Antonio machen kannst.
Strände Halbinsel Nicoya
Auf der Halbinsel Nicoya im Nordwesten des Landes gibt es zahlreiche Traumstrände. Die Halbinsel erreichst du am besten mit dem Auto über Santa Cruz oder via Fähre von Puntarenas aus.
Jeder Strandort auf der Halbinsel hat seinen ganz eigenen Charme. Hier einige meiner Favoriten.
Montezuma: hier findest du viele Aussteiger. Es ist ein kleiner Ort, in dem es viele alternative Reisende gibt. Ich mag die Stimmung, die in diesem Ort herrscht. Von hier aus kannst du auch Touren in den Wald machen und zum Beispiel zu einem abgelegenen Flusslauf wandern.
Santa Teresa: Santa Teresa ist ein Traum für jeden Surfer. Es gibt gute Wellen und jeden Abend – kurz vor der Dämmerung – kann man den Surfern beim Wellenreiten zusehen. Dabei kannst du es dir in einer der Strandbars gemütlich machen und im Anschluss den traumhaften Sonnenuntergang genießen. In Santa Teresa gibt es viele junge Backpacker und zahlreiche Hostels. Santa Teresa gehört zu den schönsten und weißesten Stränden von Costa Rica.
Playa Junquillal: Playa Junquillal ist touristisch noch nicht allzu sehr erschlossen. Trotzdem findest du einige wenige Lodges. Ich persönlich mochte den Ort immer sehr, weil er noch so ursprünglich ist. Ich habe dort einmal Silvester verbracht. Ein tolles Spektakel, denn der Ort steht Kopf. Es gibt Stierkämpfe, Pferdeumzüge (sog. Topes) und Partys.
Costa Rica Reisetipps: „Hidden Places“ und Geheimtipps
Costa Rica ist zwar mittlerweile touristisch erfasst, doch trotzdem gibt es noch einige Hidden Places, die du unbedingt besuchen solltest, wenn du einmal in Costa Rica bist. Meistens ist die Anreise beschwerlich oder dauert zumindest relativ lange. Daher wirst du vermutlich nicht alle Geheimtipps in einer Reise unterbringen können.
La Laguna del Lagarto Lodge
Diese Lodge gehört einem Deutschen und liegt ganz im Norden des Landes. Die Anreise ist nur mit einem Geländewagen möglich, denn es geht lange über Schotterpisten bevor man die Lodge erreicht. Für mich war die Lodge immer ein Geheimtipp und gehört darum unbedingt in meine Costa Rica Reisetipps. Vor allem für Vogelliebhaber bietet die Region und auch die Lodge viel Sehenswertes. Tukane kommen bis an die Lodge heran und auch viele weitere Vogelarten sind direkt vor der Lodge zu Hause. Du kannst hier ebenfalls viele Schlangen- und Froscharten finden. Zur Lodge gehören zahlreiche Kanäle, die man mit dem Kanu erkunden kann. Die Laguna del Lagarto Lodge* bedeutet Natur pur.
Puerto Viejo de Sarapiquí
Sarapiquí ist eher wenig touristisch erschlossen. Für mich ist diese Region nach wie vor ein Geheimtipp, denn es gibt eine unheimlich schöne und unberührte Natur. Außerdem kann man einige Touren machen, bei denen man so gut wie alleine ist. Ich kann dir auf jeden Fall die Chilamate Rainforest Lodge* empfehlen. Sie liegt abgelegen direkt am Flussufer des Sarapiquí und bietet einige Wanderwege direkt im angrenzenden Dschungel.
Aktivitäten
Rafting auf dem Río Sarapiquí: ein Rafting solltest du in Costa Rica auf jeden Fall machen. Es macht unglaublich viel Spaß und du kannst die Natur aus einem ganz anderen Blickwinkel beobachten. Ich habe das Rafting damals direkt bei der Lodge gebucht. Der Anbieter war Aguas Bravas.
Schokoladentour: in dieser Gegend gibt es einige Anbieter für eine Schokoladentour. Eine noch recht kleine, aber dafür sehr private Tour, kannst du bei Best Chocolate Costa Rica machen.
Dies sind nur zwei Orte, die ich als Geheimtipp einstufen würde. Trotzdem ist jede andere Destination in Costa Rica sehenswert. Viele weitere sind abgelegen und nach wie vor wenig besucht. Doch diese beiden kann ich persönlich empfehlen.
Beste Reisezeit Costa Rica
In einer Liste zum Thema Costa Rica Reisetipps darf natürlich auch eine Info zum Thema beste Reisezeit nicht fehlen. Obwohl das Land so klein ist, hat es enorm unterschiedliche Klimazonen, die auch zu unterschiedlichen Zeiten bereist werden können bzw. sollten.
Generell hat Costa Rica 2 Jahreszeiten – Regenzeit und Trockenzeit.
Die Regenzeit dauert von ca. Mai bis November. Ich persönlich würde auch im Mai oder sogar Juni noch nach Costa Rica reisen, aber ab Juli wird es schwierig. Viele Regionen sind dann nicht mehr gut zu erreichen. Vor allem die Monate Oktober und November solltest du meiden.
Ich habe anderthalb Jahre dort gelebt und erinnere mich noch gut an die täglichen Regengüsse ab ca. 15:00 Uhr nachmittags. Ja, man konnte die Uhr danach stellen. Und es regnete in diesen 2 Monaten dann meistens bis abends durch.
Die Trockenzeit geht von Dezember bis April. Allerdings kann es gerade auf der launischen karibischen Seite trotzdem hin und wieder regnen. Grundsätzlich kannst du aber in dieser Zeit gut in Costa Rica reisen.
Als beste Reisezeit empfehle ich Februar bis April, aber vermeide die Osterwoche. Viele „Ticos“ (Name der Einheimischen) reisen dann ebenfalls und die Preise der Hotels steigen enorm in die Höhe.
Solltest du allerdings gerne Wale auf der Pazifikseite sehen wollen, dann solltest du ca. zwischen August und Oktober nach Costa Rica reisen. Dann ziehen die riesigen Buckelwale in der Bahía Ballena ihre Jungen groß. Eine traumhafte Lodge ist die La Cusinga Lodge*. Dort kann man dir auch Auskunft über die perfekte Reisezeit zum Whale Watching geben.
Costa Rica Reisetipps: Transport vor Ort
In Costa Rica kannst du dich ziemlich leicht von A nach B bewegen. Die meisten Orte sind gut miteinander verbunden und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du dich fortbewegen kannst.
Costa Rica mit dem Mietwagen
Costa Rica kannst du sehr leicht auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkunden. Es gibt zahlreiche Anbieter vor Ort wie
Sixt* und Adobe, wo du deinen Mietwagen bedenkenlos buchen kannst. Ich empfehle dir auf jeden Fall die Zusatzversicherung zu buchen. Fast alle Anbieter haben eine solche im Programm. Diese schützt dich bei eventuellen Schäden am Fahrzeug. Und diese sind nicht unwahrscheinlich, da du oft auf Schotterpisten unterwegs sein wirst. Ein kleiner Mietwagen wie z.B. der Suzuki Jimny reicht völlig aus.
Ich möchte dir auf jeden Fall auch ein Navi empfehlen. Diese funktionieren vor Ort super und du kannst auch abgelegene Regionen finden. Du kannst den Mietwagen entweder am Flughafen in San José entgegen nehmen oder aber an einem anderen Ort. Erkundige dich einfach bei deinem Anbieter, wo die nächste Abholstation ist. Manchmal können diese auch recht abenteuerlich sein. Wenn du z.B. nach Tortuguero möchtest, dann musst du den Mietwagen vorher auf einem bewachten Parkplatz abgeben. Den Schlüssel versteckst du im Wagen und die Fahrertür bleibt offen. Ich hatte zunächst ein mulmiges Gefühl, doch ich denke, dass es dort so üblich ist. Also keine Sorge.
Costa Rica Reisetipps: Transfers mit dem Minibus
Wenn du nicht selber fahren möchtest, dann kannst du die bekannten und größeren Orte auch mit einem Transfer erreichen. Hierbei buchst du dich in einen Minibus ein, der dich direkt vor deiner Lodge abholt und zur nächsten fährt. Natürlich bist du hier bei der Routenauswahl nicht flexibel und die abgelegenen Orte werden nicht angefahren. Ein guter Anbieter ist Interbus. Für alle, die nicht selber fahren möchten, ist Interbus auf jeden Fall ein Costa Rica Reisetipp.
Costa Rica auf eigene Faust mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Wer Costa Rica möglichst authentisch erleben möchte, der sollte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Dazu gehören in Costa Rica auch zahlreiche Überlandbusse, die einige touristische Orte anfahren. Wenn du dich für diese Form des Reisens entscheidest, dann solltest du Zeit mitbringen und nicht auf bestimmte Zeiten angewiesen sein. Es kommt oft vor, dass Busse voll sind und du einfach auf den nächsten warten musst. Einige Busse kannst du bereits im Voraus buchen, andere nicht. Dann heißt es flexibel sein. In jedem Fall ist diese Form des Transports mit Abstand die günstigste.
Und trotzdem möchte ich dir empfehlen, dich im Voraus immer noch einmal über die genauen Abfahrtszeiten zu informieren. So gehst du auf Nummer Sicher.
Lokale SIM-Karte kaufen
Gerade, wenn du dich länger im Land aufhälst, dann kann es sich lohnen eine lokale SIM-Karte zu kaufen. Natürlich darf dein Handy dann kein SIM-Lock mehr haben. Sprich, jede SIM-Karte muss in deinem Handy oder Smartphone funktionieren.
Ich kann dir Kölbi empfehlen – ja, ein lustiger Name für einen Costa Ricanischen Anbieter 🙂 Kölbi gehört zu dem großen Telekommunikationsanbieter ICE. In aller Regel kann man Kölbi-Karten vor Ort in Supermärkten, Handyläden, an Flughäfen oder in ICE Geschäftsstellen kaufen. Ebenso kann man Auflade-Codes auch in jedem kleinen Laden („Pulpería“ oder „Pulpe“) kaufen. Diese ähneln einem deutschen Kiosk.
Costa Rica Reisetipps: Anreise aus Deutschland
Costa Rica ist aus Deutschland leicht zu erreichen, wenn auch die Reise relativ lange dauert. Hier die meiner Meinung nach besten Verbindungen:
- Condor*: von Frankfurt via Dominikanischer Republik nach San José. Du hast bei dieser Route ca. 2 Stunden Transit-Aufenthalt in Santo Domingo. Danach geht es im gleichen Flieger weiter nach San José.
- Iberia: Iberia fliegt von jedem deutschen Flughafen nach San José. Dabei wird Madrid als Zwischenstopp angeflogen. Von dort aus geht es nonstop direkt weiter nach San José